Elternpraktikum

ein gemeinsames Projekt der JBS und der Beratungsstelle donum vitae e.V., Boppard

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Ausgangslage
  • Jugendliche setzen sich mit ihrer Lebensplanung auseinander. Hierzu gehört auch die Frage nach Kindern.
  • Sie werden sexuell aktiv und damit stellt sich die Frage nach Verhütung und den entsprechenden Mitteln. Im Hintergrund geht es immer um die Verhinderung einer Schwangerschaft und damit der Möglichkeit Vater bzw. Mutter zu werden.
  • Trotzdem werden immer wieder Jugendliche schwanger, die sogenannten "Teenie Mütter".
  • Oft stellen sich Jugendliche das Leben mit einem Baby besonders schön vor und sehen nicht die Anforderungen, die ein Baby an sie stellt.
Zielsetzung
  • Jugendliche setzen sich mit ihrer Lebensplanung auseinander.
  • Sie erfahren mit Hilfe der Babysimulatoren von real care (c) wie der Alltag mit einem Baby sein kann und welche Anforderungen er an sie stellt.
  • Sie erfahren wie Familie, Freunde und die Umwelt auf sie reagieren, da sie mit den Simulatoren auch in der Öffentlichkeit unterwegs sind und die Anwesenheit des Babysimulators die jeweiligen Familiensysteme verändert.
  • Durch diese Erfahrung können die Schüler*innen klarer sehen, wann für sie ggf. ein guter Zeitpunkt ist Mutter bzw. Vater zu werden. Denn es geht in diesem Projekt nicht darum die Jugendlichen abzuschrecken, sondern ihre Entscheidung auf eine Basis zu stellen.
  • Die Schüler*innen gehen verantwortlicher mit Verhütung um.

Ablauf

Das drei bzw. viertägige Praktikum enthält eine lange Selbstlernphase, in der die Jugendlichen mit dem Babysimulator zu Hause sind, ihre Familie und Freunde treffen.


Am ersten Tag wird die Lebensplanung und die Frage, wie es denn wäre nun ein Kind zu bekommen bedacht. Danach wird die Bedinung des Babysimulators geübt, bis die Jugendlcihen einen sicheren Umgang haben. Mit einer Vertragsunterzeichung werden sie am Mittag aus der JBS in die Selbstlernphase entlassen.


Das pädagogische Team stellt bis 21.00 Uhr eine Rufbereitschaft zur Verfügung, falls es Schwierigkeiten mit der Puppe gibt.
Der zweite Tag startet mit einer Reflexion der bisherigen Erfahrungen und beschäftigt sich anschließend mit dem Schütteltrauma, den Folgen von Alkohol und Nikotin in der Schwangerschaft, den Leistungen der ARGE für minderjährige Schwangere und wirft einen Blick auch Verhütungsmittel. Gegen Mittag verlassen die Jugendlichen  die Beratungsstelle donum vitae e.V..


Am dritten Tag wird sich in der Schule getroffen. Nach der Reflexion der zweiten Nacht nehmen die Schüler*innen am Unterricht teil. Die Simulatoren sind zu diesem Zeitpunkt ausgeschaltet. Nach dem Unterricht werden diese wieder eingeschaltet.


Der vierte Tag dient der Auswertung des "Pflegeverhaltens" der Jugendlichen. Parallel zur Auswertung wird der Film "Juno" bzw. "Babys" geschaut.

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